Phytotherapie Frankfurt – Heilpflanzen zur Unterstützung von Leber, Herz & Entgiftung

Arrangement zur Phytotherapie mit frischen Kräutern, Mörser, getrockneten Heilpflanzen in Fläschchen und einem Laborglas

Phytotherapie in meiner Praxis – Organunterstützung, nicht Symptombekämpfung

In meiner Naturheilpraxis in Frankfurt setze ich Phytotherapie gezielt zur Unterstützung der Organfunktionen ein – Leber, Galle, Herz, Nieren, Immunsystem.

Wichtig zu verstehen:

Die Phytotherapie wirkt über pflanzliche Inhaltsstoffe – also letztlich über biochemische Prozesse. Sie kann Organe stärken, Stoffwechselvorgänge anregen und Entgiftung fördern. Aber sie ist keine Regulationstherapie im eigentlichen Sinne.

Für eine tiefgreifende, nachhaltige Regulation – etwa bei hormonellen Störungen, chronischen Entzündungen oder konstitutionellen Belastungen – setze ich die klassische Homöopathie ein. Die Phytotherapie ergänzt diese Behandlung als organotrope Unterstützung.

👉 Mehr zur homöopathischen Konstitutionsbehandlung: Klassische Homöopathie

Heilpflanzen für Herz, Leber & Entgiftung

Herz-Kreislauf: Weißdorn, Strophanthin, Maiglöckchen

Weißdorn (Crataegus) gehört zu den am besten erforschten Heilpflanzen für das Herz. Seine Pflanzenstoffe können die Durchblutung des Herzmuskels verbessern, die Herzleistung stärken und den Blutdruck stabilisieren.

Ein Cochrane-Review (2008) mit 14 Studien zeigte: Weißdorn kann die Belastbarkeit bei Herzinsuffizienz signifikant verbessern.

Strophanthin – klinische Beobachtungen zeigen vielversprechende Ergebnisse bei Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen.

Maiglöckchen (Convallaria) – kann die Herzkraft bei altersbedingter Schwäche unterstützen.

Anwendung bei: Herzschwäche, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Altersherz

Ein Waldboden mit Maiglöckchen (Convallaria majalis) und ein Weißdornstrauch (Crataegus) mit roten Beeren und weißen Blüten

Leber & Galle: Mariendistel, Artischocke, Löwenzahn, Schöllkraut

Mariendistel (Silybum marianum) kann Leberzellen vor toxischen Schäden schützen und die Regeneration fördern. Eine Meta-Analyse der Cochrane Collaboration (2007) bestätigte die Wirksamkeit bei Fettleber.

Artischocke (Cynara scolymus) kann Cholesterin natürlich senken. Eine Studie der Reading University (2008) zeigte: Artischockenextrakt senkte LDL-Cholesterin um 18,5 % in 12 Wochen.

Löwenzahn (Taraxacum officinale) fördert Gallenfluss und Fettverdauung. Aktuelle Forschung an der University of Windsor (Kanada) untersucht weitere Wirkungen – mehr dazu auf meiner Seite Biologische Krebstherapie

Schöllkraut (Chelidonium) – traditionell bei Galle-Beschwerden und Verdauungsstörungen.

Anwendung bei: Erhöhtem Cholesterin, Fettleber, Verdauungsproblemen, Galle-Beschwerden

Mariendistel mit violetter Blüte und Artischocke neben gelbem Löwenzahn auf einer Kräuterwiese

Nieren & Harnwege: Solidago, Berberis vulgaris

Solidago (Goldrute) – fördert die Nierendurchblutung und Harnausscheidung

Berberis vulgaris (Berberitze) – unterstützt Nieren- und Leberfunktion, regt Gallenfluss an

Anwendung bei: Nierenschwäche, Harnwegsinfekten, Entgiftungsblockaden

Gelbe Goldrute (Solidago) blüht neben einem Berberitzenstrauch (Berberis vulgaris) mit knallroten Beeren im Abendlicht

Pflanzliche Urtinkturen zur Entgiftung & Ausleitung

In meiner Praxis setze ich pflanzliche Urtinkturen gezielt zur Entgiftung und Stoffwechselanregung ein. Anders als Tees oder Fertigpräparate enthalten Urtinkturen die volle Wirkstoffkonzentration der Pflanze.

Ausleitung von Umwelttoxinen

Unser Körper ist heute einer Vielzahl von Umweltgiften ausgesetzt – Schwermetalle, Pestizide, Weichmacher, Medikamentenrückstände. Die Ausleitungsorgane (Leber, Niere, Lymphe, Haut) können überlastet sein.

Bewährte Urtinkturen zur Entgiftung:

  • Taraxacum (Löwenzahn) – regt Leber und Galle an, fördert die Fettverdauung
  • Carduus marianus (Mariendistel) – schützt und regeneriert Leberzellen
  • Solidago (Goldrute) – fördert die Nierendurchspülung und Harnausscheidung
  • Berberis vulgaris (Berberitze) – unterstützt Leber, Galle und Nieren gleichzeitig
  • Juniperus (Wacholder) – regt die Nierentätigkeit an
  • Urtica (Brennnessel) – blutreinigend, harntreibend, stoffwechselanregend
Collage mit Phytotherapie (Mörser, Kräuter, Tinkturen) links und Homöopathie (Globuli-Fläschchen, Waage) rechts

Leber & Cholesterin: Mariendistel, Artischocke, Löwenzahn, Schöllkraut

Die Leber ist unser zentrales Entgiftungsorgan. Bei Müdigkeit, Verdauungsproblemen, erhöhten Leberwerten oder nach Medikamenteneinnahme kann eine gezielte Leberanregung sinnvoll sein.

Urtinkturen zur Leberunterstützung:

  • Taraxacum (Löwenzahn) – Gallefluss, Fettverdauung
  • Carduus marianus (Mariendistel) – Leberschutz, Regeneration
  • Chelidonium (Schöllkraut) – Galle-Beschwerden, Verdauungsstörungen
  • Cynara (Artischocke) – Cholesterinregulation, Leberstoffwechsel
Auswahl von Urtinkturen in braunen und grünen Apothekerflaschen mit Korken, darunter Echinacea, Johanniskraut und Calendula.

Nierenanregung

Die Nieren filtern täglich etwa 180 Liter Blut und scheiden Stoffwechselendprodukte aus. Bei Wassereinlagerungen, Harnwegsinfekten oder zur allgemeinen Entgiftung ist eine Nierenanregung hilfreich.

Urtinkturen zur Nierenunterstützung:

  • Solidago (Goldrute) – das wichtigste pflanzliche Nierenmittel
  • Berberis vulgaris (Berberitze) – Nieren und Harnwege
  • Juniperus (Wacholder) – harntreibend, durchspülend
  • Betula (Birke) – entwässernd, entschlackend.

Harnsäure-Stoffwechsel (Gicht-Neigung)

Bei erhöhter Harnsäure oder Gicht-Neigung können pflanzliche Urtinkturen den Stoffwechsel unterstützen und die Ausscheidung fördern.

Urtinkturen bei harnsaurem Stoffwechsel:

  • Urtica (Brennnessel) – fördert Harnsäureausscheidung
  • Betula (Birke) – harntreibend, entsäuernd
  • Solidago (Goldrute) – Nierendurchspülung
  • Harpagophytum (Teufelskralle) – kann bei Gelenkbeschwerden unterstützen

In meiner Praxis:

Ich stelle individuelle Urtinktur-Mischungen zusammen – abgestimmt auf Ihre Konstitution, Ihre Belastungen und Ihre Beschwerden. Die Zusammensetzung basiert auf meiner Irisdiagnose, die Stoffwechselablagerungen zeigt, die in Blutuntersuchungen oft nicht sichtbar sind.

Immunstärkung mit Cistus incanus (Zistrose)

Die grau behaarte Zistrose (Cistus incanus) ist eine der am besten erforschten antiviralen Heilpflanzen.

Forscher des Helmholtz-Zentrums München (2016) zeigten: Cistus-Extrakte können das Andocken von Viren an Körperzellen verhindern. Auch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt die antiviralen Eigenschaften.

Anwendung in meiner Praxis:

  • Vorbeugung viraler Infekte
  • Behandlung akuter Infektionen
  • Immunstärkung nach Long-Covid, Borreliose
Cistus incanus buschig wachsend mit vielen zartrosa Blüten im Sonnenuntergang auf einer Wiese

Phytotherapie & Homöopathie – Warum ich beides kombiniere

In meiner Praxis trenne ich Phytotherapie und Homöopathie nicht strikt, denn sie ergänzen sich:

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Ein Beispiel:

Bei Wechseljahresbeschwerden setze ich homöopathische Mittel wie Sepia, Lachesis oder Pulsatilla ein – für die tiefgreifende hormonelle Regulation. Die Phytotherapie ergänzt mit Lebermitteln (Mariendistel, Artischocke), um den Stoffwechsel zu unterstützen.

👉 Mehr zu Wechseljahren, Myomen und hormonellen Beschwerden: Homöopathie bei gynäkologischen Beschwerden

👉 Mehr zu den Risiken synthetischer Hormonersatztherapie: Pharmakologische Risiken vs. Naturmedizin

Häufige Fragen zur Phytotherapie

Ist Phytotherapie wissenschaftlich belegt?

Ja. Viele Heilpflanzen sind gut erforscht – von Weißdorn (Cochrane-Review) über Mariendistel (EMA-Monographie) bis Cistus (Helmholtz-Zentrum).

Kann ich Phytotherapie mit meinen Medikamenten kombinieren?

In vielen Fällen ja – aber das muss individuell geprüft werden. Manche Heilpflanzen können Wechselwirkungen haben (z.B. Johanniskraut). Ich berate Sie gerne.

Wie lange dauert es, bis Phytotherapie wirkt?

Akute Beschwerden: oft innerhalb von Tagen

Chronische Beschwerden: meist 4–12 Wochen

Was kostet die Behandlung?

Erstgespräch inkl. Irisdiagnose: 120–150 €

Folgebehandlungen: 60–80 €

Pflanzliche Präparate: 15–50 € pro Monat

Viele private Krankenkassen übernehmen die Kosten teilweise oder ganz.

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Weiterführende Informationen

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Homöopathie bei gynäkologischen Beschwerden

Myome, Zysten, chronische Blasenentzündungen

Pharmakologische Risiken vs. Naturmedizin – Ausführliche Informationen zu Hormonersatztherapie, Statinen und anderen Langzeitmedikationen

Biologische KrebstherapieUnterstützung während Chemo- und Strahlentherapie

Wissenschaftliche Quellen

Wechseljahre & Phytoöstrogene:

Meta-Analyse zu Hormonersatztherapie und Brustkrebsrisiko (100.000 Fälle)

Herz-Kreislauf:

Leber & Stoffwechsel:

Antivirale Wirkung:

Detaillierte Studienlisten können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.

Wichtiger Hinweis:

Diese Informationen dienen der Aufklärung über phytotherapeutische Behandlungsoptionen und ersetzen nicht die individuelle ärztliche Beratung. Setzen Sie verordnete Medikamente niemals ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt ab. Die Phytotherapie versteht sich als sinnvolle Ergänzung und in vielen Fällen als schonende Alternative zu konventionellen Behandlungen. Im medizinischen Notfall ist die Schulmedizin unverzichtbar und kann lebensrettend sein.

Hendrik Balzer - jameda.de